Ein Lebensbericht
(Herausgegeben von Carsten Gansel)
Werner Lindemann wuchs im Gutsdorf Altjeßnitz bei Wolfen auf und musste noch als Siebzehnjähriger im Zweiten Weltkrieg kämpfen. Diese Erfahrung hat ihn ein Leben lang geprägt. Der hier herausgegebene Text hat sich im Nachlass des Autors wiedergefunden und wird erstmals publiziert. Die autobiographisch grundierte Geschichte führt in die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges und die ersten Monate des Friedens zurück. Immer wieder durchbrochen durch Erinnerungen an Kindheit, Jugend und die Schrecknisse des Krieges werden sodann die Zeiten des Neuanfangs nach 1945 erfasst. Dieser Teil der Geschichte zeichnet den Weg des jungen Will bis zum Studium nach. Das Buch wird ergänzt durch ein umfangreiches Gespräch mit Gitta Lindemann.
»Die vorliegende Erstausgabe ist eine typografische Augenweide und bedient das Anliegen des Berliner Okapi-Verlages, ›Entdecker, Bewahrer und Verbreiter von Inhalten zu sein, die es wert sind‹ auf das Beste. (…) Die Beichte des toten Dichters mit der Ergänzung des ausführlichen Interviews ist eine Lese-Empfehlung für alle Lindemann-Fans und darüber hinaus für jedermann – es ist Geschichtsaufarbeitung aus erster Hand.«
(Astrid Kloock, Schweriner Volkszeitung)
»Allein ein Satz auf der ersten Seite von Werner Lindemanns ›Beichte. Ein Lebensbericht‹ zeigt, dass ein Sprachkünstler am Werk ist. Einer der dichtet, und verdichtet, der Worte und Nebensätze hin- und herschiebt, bis Inhalt und Form stimmig sind. Ein Poet – und das war Werner Lindemann ohne Zweifel (…) 27 Jahre nach seinem Tod erscheint dieses immer wieder von zauberhafter Poesie durchdrungene Stück Prosa.«
(Frank Wilhelm, Nordkurier)
Werner Lindemann (1926–1993) gehörte in der DDR zu den renommierten Kinderbuchautoren, der vor allem durch seine Lyrik für Kinder einen großen Leser- und Fankreis erreichte. In den 1980er Jahren entstanden auch Prosabände, darunter die Geschichtensammlung »Aus dem Drispether Bauernhaus« (1981) und »Die Roggenmuhme« (1986). 1988 erschien sein Buch »Mike Oldfield im Schaukelstuhl«, das im Untertitel »Notizen eines Vaters« heißt. Hier geht es um das mehrmonatige Zusammenleben eines Ich-Erzählers mit seinem neunzehnjährigen Sohn. Einzigartig subtil werden die Momente von Distanz und Nähe zwischen beiden erfasst.
erschienen (Oktober 2020) unter ISBN 978-3-947965-10-6 | 9783947965106
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Paperback | 200*130*16 mm³ | 285 g | 200 Seiten
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